Freitag, 29. März 2024    01:56

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Camping oder doch lieber „Glamping“?

Das klassische Camping mit dem Zelt ist für viele junge Leute der Beginn einer Reiseart, die nach Freiheit und Abenteuer schmeckt. Ob mit dem Fahrrad oder dem Auto – mit dem Zelt reist man individuell und flexibel in den Urlaub. Luftmatratze, Schlafsack und der kleine Gaskocher mit Geschirr genügen für die Auszeit in freier Natur. Später dann – wenn die Ansprüche etwas steigen – geht es mit der ganzen Familie mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil auf Reisen. Auf vielen Campingplätzen gibt es aber immer noch speziell ausgewiesene Plätze nur für Zelte. Gerade für Eltern mit Kindern gibt es wieder ein großes Angebot an Familienzelten. Mit modernem Fiberglasgestänge oder sogar aufblasbaren Air-Gestängen sind sie echte Leichtgewichte und einigermaßen schnell und bequem aufzubauen.

Auch bei den Wohnwagen oder Wohnmobilen hält der Markt verschiedenste Größen und Ausstattungen bereit für alle Geschmäcker und Geldbeutel parat. Wie auch immer man auf den Campingplatz anreist, dabeihaben sollte man: einen kleinen Hausstand mit Geschirr, Bettwäsche, Tisch und Stuhl. Daher ist eine gute Planung für das Packen aller Gegenstände Grundvoraussetzung für einen entspannten Start in den Urlaub. Ist man auf dem Platz angekommen, heißt es erstmal aufbauen und sich einrichten. Mit vielen Händen geht es dann auch einigermaßen schnell. Auf den meisten Plätzen helfen sich die Camper auch gerne gegenseitig beim Aufbau.

Wem das alles zu stressig, aufwendig oder spartanisch ist, entdeckt vielleicht das „Glamping“ für sich. Das Wort Glamping setzt sich aus den zwei englischen Begriffen „glamorous” und „Camping” zusammen. Glamouröses Camping zeichnet sich vor allem durch die luxuriösen und kreativen Übernachtungsmöglichkeiten in der Natur aus. Von Zelten über Tiny Houses bis hin zu Baumhäusern; Hauptsache bequem, ästhetisch und mit Blick auf eine schöne Landschaft.

„Glamping“-Angebote gibt es in allen möglichen Ausführungen. Es beginnt mit größeren Zelten auf einem Holzfußboden. Diese sind fertig aufgebaut und beinhalten Schlafplätze und eine komplette Ausrüstung. Hier muss man nur noch seine Kleidung mitbringen und spart sich die Anschaffung und den Transport des sonst nötigen Equipments. Trotz dieser Bequemlichkeiten, hat man das klassische Campingerlebnis. Das luxuriöse Zelt ist aber nur der Anfang der Glamping-Möglichkeiten. Der Markt bietet vom Mobilheim über Tiny Houses bis zum exklusiven Baumhaus die gesamte Palette der Unterkünfte an. Außerdem gibt es Angebote, die einem 5-Sterne-Ressort in nichts nachstehen. Dies alles hat natürlich seinen Preis da das Angebot sehr begrenzt ist und diverse Dienstleistungen dazu gehören. Es gibt aber auch etwas für den kleinen Preis, wie etwa die Übernachtung in einem Schlaf-Fass oder Zirkuswagen.

Allein in Schleswig-Holstein gibt es 90 völlig unterschiedliche Plätze, die Glamping in allen Variationen anbieten. Einen guten Überblick kann man sich auf der Internetseite www.glamping.info verschaffen

Text: Bernd Schindler, Foto: AdobeStock